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Tai Chi - Lee Stil

Tai Chi Chuan / Taijiquan

Das Lee Tai Chi bewegt sich im »Mittleren Rahmen« in natürlicher  Schrittlänge. Wir üben in drei Feldern: Formen, Partnerübungen und  Freies-Tai Chi. Neben dem Tai Chi Chuan, also dem Üben mit der leeren Hand  werden ein Vielfalt von Waffen erlernt

Form

Wir benutzen drei zum Üben: Kleine Form, Große Form, Fliegende Hand Form.

Die Kleine Form

<br/>Kleine FormKleine Form

Die „Kleine Form“ (50 Positionen in 15 Sequenzen) orientiert sich räumlich  wie energetisch um ein Zentrum, benötigt mit einem Schritt vor und zurück,  einem Schritt nach rechts und links wenig Platz. Man kann sie dadurch  praktisch in jedem Zimmer üben. Wobei die freie Natur viel inspirierender  ist. Sie wird wegen der klaren Strukturierung um das Zentrum und wegen des  Charakters des Bewegungs- und Qi-Flusses auch als „Yin/Yang Form“  bezeichnet. Die Schrittweite ist der mittlere Rahmen mit natürlicher Schrittweite, etwa anzusiedeln zwischen Wu und Yang Stil. Mit der  Körperhaltung, der Aufrichtung der Wirbelsäule, verhält es sich entsprechend.

Die Große oder Lange Form

Die »Große« oder auch »Lange Form« schließt vom Ablauf her direkt an die »Kleine Form« an, umfasst 90 Positionen in 26 Sequenzen mehr, hat also insgesamt 140 Positionen in 41 Sequenzen zusammengefasst. Auch die »Große-Form« endet an der Anfangsposition, erweitert aber sowohl den räumlichen wie den technischen Rahmen um ein mehrfaches. Für beide Formen wird die Atemführung vorgeschrieben. Daraus ergibt sich ein mittleres Tempo
beider Formen.

<br/>Fei Shou ChuanFei Shou ChuanFei Shou Chuan - Fliegende Hand Form

Die dritte Form „Fei Shou Chuan“, wörtlich etwa „Fliegende Hand Form“ oder auch „Tanz Form“ genannt, folgt mit 184 Positionen einer langen Bahn von über 23 Schritten nach rechts und links. Bei ihr ist der Atem nicht kontrolliert, frei. Sie wird oft auch in schnellem Tempo geübt. Sie ist durch häufige Drehungen und den Wechsel von tiefen und hohen Stellungen körperlich herausfordernder. Historisch gesehen ist sie die jüngste der drei Formen.

Partnerübungen

Neben diesen Formen werden folgende Partnerübungen gepflegt: I Fu Shou (Klebende Hände ), Lun Shou (Wirbelnde Hände ), Lun Pei (Wirbelnde Arme ). Jede dieser drei Grundübungen werden stehend oder mit Schritten ausgeführt.
Beim I Fu Shou, vergleichbar in etwa dem Tui Shou (Push Hands), geht es hauptsächlich um das Erlernen von Sensitivität, das Haften, das Erkennen und Benützen von Schwächen des Partners.

Lun Shou hat durch den Griffkontakt mit beiden Händen viel zu tun mit dem Studium der Anatomie in der Bewegung. Nach dem Stoßen des I Fu Shou bringen die »Wirbelnden Hände« das Greifen und Blockieren von Händen und Armen ins Spiel um mit der Balance des Partners zu spielen. Lun Shou ergänzt das Spektrum der Partnerübungen um das Ausbreiten in spiralförmigen Bewegungen aus dem Zentrum heraus. Es benützt Körper und Armtechniken, um den Gegner zu kontrollieren und von sich weg zu treiben

Freies Tai Chi Chuan

Drills und Freies Tai Chi Chuan sind Methoden, um Grundbewegungen, wie zum Beispiel das Gehen oder Grundprinzipien wie die 13 Ausdrucksformen, zuerst durch das Wiederholen des Übungsmusters, durch sogenannte Drills einzuüben. Das Freie Tai Chi Chuan bietet dann auch die Möglichkeit, diese Muster frei zu kombinieren. Drills werden auch zu zweit als Partnerübung eingeübt. „Freies Tai Chi Chuan“ zu zweit ähnelt dem San Shou anderer Traditionen.

Waffen<br/> Tai Chi Jian Tai Chi Jian

Im Lee-Stil wird eine Vielzahl von Waffen benutzt: Schwert, Säbel, Stock (Lang, Mittel, Kurz, Doppelstock), Seidentuch, Fächer, Essstäbchen, Säckchen, Kette, Regenschirm, Messer, Doppelmesser. Nicht alle sind auschließlich dem Tai Chi Chuan zugeordnet. Das Schwert ist zum Beispiel sowohl dem Tai Chi Chuan wie dem Feng Shou Gong Fu zugeordnet. Es existieren zwei verschiedene Formen: jeweils eine Tai Chi Chuan Schwert - und eine Feng Shou Schwert Form.

Alle Waffen werden im Übungsaufbau wieder als Form, als Drill, als Freie-Formen oder mit Partner erlernt. Je nach Waffe gibt es verschiedenste Übungen, zum Beispiel das Haften der Waffen aneinander, das Schlagen oder Stechen, das Abwehren, das Ausweichen und ähnliches mehr. Wir kennen auch das Üben im Crossover, zum Beispiel Stock gegen Schwert.