Feng Shou - taoistische Selbstverteidigung
Feng Shou Gong Fu oder suchten sie Informationen zu Kursen?
Meister Feng ist der Herr der Winde und sitzt im Himalaya auf dem höchsten Berg der Welt. Er hat unter dem Arm ein Tongefäß, in dem alle Winde der Welt versammelt sind. Öffnet der den Krug ein wenig, so entweicht ein laues Lüftchen, macht er ihn weit auf, so kommt der Sturmwind.
In Zeiten der Klimawandels erfahren wir immer öfter die Urgewalt des Windes. Der Wind ist Vorbild und Symbol für das Gong Fu (Kung Fu) der Lee Familie. Eigentlich nützlich und friedlich kann er aus dem Nichts heraus aber auch wahrlich gewaltig sein. Werde ich angegriffen, bin ich im Ausweichen nicht greifbar wie Luft und kann Bäume ausreißen. Aber wenn ich nicht mehr ausweichen kann, entwickele ich die Dynamik eines Tornados.
Feng Shou Gong Fu bedeutet wörtlich so etwas wie Wind-Hand-Stil. Es ist den Nei Jia oder inneren Systemen zuzuordnen. Es setzt in der Anwendung auf Schnelligkeit, Qi-Entwicklung, Ausnutzen der Schwächen und Energie des Gegners. Im Vergleich zum Tai Chi Chuan ist das Training körperlich herausfordender, zum Beispiel durch weitere und tiefere Stellungen.
Die Techniken umfassen Schläge, Stöße, Kunstgriffe, Tritte, Hebel, Fesselungen und deren Abwehr durch Hand- oder Fußtechniken und Ausweichen. Darin werden verschiedene kürzere Formen und Sets praktiziert. Diese Formen gibt es als Solo- oder als Partnerübungen. Wobei die Partnerübungen naturgemäß einen breiten Raum einnehmen. Ein reines Partnerübungssystem ist das Roll-Away, in dem verscheidenste Angriffs- und Abwehrtechniken sowohl reglementiert wie auch frei kombiniert werden können. Das führt dann hin zum Freikampf als Übungsmethode.
Die Waffen des Feng Shou sind Schwert, Säbel, Hellebarde, Stock (lang und überkörperlang), Speer, dreiteiliger Stock, 9-teilige Kette und Messer.