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Fernöstliche Künste - Wirkungen

Alle unsere Übungsfelder sind ganzheitliche Wege, um uns zu entwickeln und zu entfalten. Sobald wir beginnen sie auf ein Ergebnis festzulegen, verlieren wir zumindest den Blick, wenn nicht gar mögliche zusätzliche Ergebnisse.

Die Wirkungen kommen langsam durch beharrliches Üben. Man verändert sich langsam und unmerklich aber gründlich, je mehr man sich auf das System ganzheitlich einläßt. Es gibt dann sowohl Überraschungen, wie vorhersehbare Wirkungen.

Im Prinzip nimmt man über die Atmung mehr Qi auf und sorgt dafür, daß es natürlich und ungehindert in Körper, Geist und Seele wirken kann. So entsteht insgesamt ein tonisierende und harmonisierende Wirkung auf den Übenden: Was zu schwach (Yin) ist wird gestärkt, was zu hart, zu fest zu verkrampft (Yang) ist wird gelockert. Das dort blockierte und gebundene Qi steht dann den Mangelgebieten wieder zur Verfügung.

Der Körper - und nicht nur der Körper - arbeitet wieder besser zusammen und nicht neben- oder gar gegeneinander. Das vermeidet sinnloses Energieverschwenden. Und er kann von außen besser und mehr Qi aufnehmen. Diese Wirkungen erfährt man am Anfang oft nur während der Übung, später breitet sich der Effekt darüber hinaus in den Alltag aus.

In westlicher Sichtweise beschrieben ergibt sich etwa folgendes unten aufgeführtes Bild. Von unserer westlichen Medizin sind Tai Chi, Qi Gong und Yoga als Methoden der Primärprävention anerkannt. Deshalb bezuschussen gesetzliche Krankenkassen geprüfte und anerkannte Kursleiter nach § 20 SGB V. Stephan Röll gehört dazu.

Oft genannte Wirkungen von allen Künsten sind:

Mehr Qi - mehr Energie, verbesserte Körperhaltung, tiefere Atmung, bessere Konzentrationsfähigkeit, besseres Körpergefühl, bessere Körperkoordination, bessere Laune, mehr Gelassenheit, Nacken, Schultern, Rücken werden lockerer und beweglicher, Füße, Beine, und Hüften flexibler und stärker, Balance besser, Stoffwechsel besser, Verdauung besser, beruhigt die Nerven, wirkt positiv auf Herz und Kreislauf, man wird belastbarer, baut Stress ab.

In der Literatur werden zahlreiche Krankheiten angegeben bei denen unsere Übungen hilfreich sein können: Herzleiden, Durchblutungstörungen, hoher oder niedriger Blutdruck, Asthma, Verdauungsstörungen, Magengeschwüre, Nierenentzündungen, Tinnitus, Drüsenerkrankungen, Schleimhautentzündungen, Erkrankungen der Lymphe, Nervosität, Schlaflosigkeit, Mattigkeit, Knochenschwund, Osteoporose, Fußschwäche, Rheuma, Schmerzen, Muskelschwäche, Impotenz und Frigidität.

Achtung!

Das liest sich jetzt so als sei endlich das Allheilmittel für alles gefunden. Unsere Übungen sind keine Therapie! Sie ersetzen keine medizinische Behandlung bei Ärzten und Fachleuten! Sie beugen ausgezeichnet Krankheiten vor. Und sie ergänzen bei manchen Erkrankungen eine ärztliche Behandlung. Wir empfehlen im Krankheitsfall immer den Arzt zu konsultieren und arbeiten auch gerne mit Medizinern zusammen. Wir sind aber nicht als Therapeuten ausgebildet und deshalb keine Heiler.

Unsere Übungen sind alle gedacht, um gesund zu bleiben. Sie haben ihre Stärken im vorsorgenden und nachsorgenden Bereich.

Die oben beschriebenen Wirkungen beziehen sich auf alle Übungsfelder der Tai Chi Schule Hanau. Dabei spielt der einzelne Mensch, sein Alter, seine Konstitution, seine Vorlieben eine entscheidende Rolle. In den unten wiedergegebenen Unterscheidungen wird versucht, den einzelnen Übungsfelder Wirkungen zuzuordnen. Dies können jedoch nur Tendenzen sein, die durch persönliches Ausprobieren überprüft werden sollten.

Tai Chi wirkt sehr ganzheitlich

Es vermehrt das Qi, entstresst, stärkt Beine und Rumpfmuskulatur, verbessert die Körperhaltung, man wird beweglicher, vertieft die Atmung, regt den Stoffwechsel an, schärft die Aufmerksamkeit, verbessert die Balance, verbessert die Körperkoordination, fördert das Soziale.

Qi Gong

vermehrt das Qi, entstresst, vertieft die Atmung, regt den Stoffwechsel an, schärft die Aufmerksamkeit, man wird beweglicher, verbessert die Körperhaltung, fördert die Entspannung.

Kai Men Yoga

vermehrt das Qi, entstresst, verbessert die Körperhaltung, stärkt und flexibilisiert die Muskeln, Sehnen und Bänder, regt den Stoffwechsel an, fördert die Entspannung, es geht sehr stark um Dehnungen und Massage-Effekte im Körperinneren.

Feng Shou

vermehrt das Qi, stärkt Beine und Rumpfmuskulatur, verbessert die Körperhaltung, vertieft die Atmung, schärft die Aufmerksamkeit, verbessert die Balance, fördert das Soziale. entstresst, ist körperlich anstrengend und hat dadurch den Effekt eines Ausdauertrainings auf Herz und Kreislauf.

Shiatsu

Massieren und massiert werden entspannt und man lernt viel über den Körper, Meridiane, Qi.

Meditationen - Mo Xiang

erhöhen die Konzentration, schärfen die Aufmerksamkeit, vertiefen die Atmung, sind Nahrung f ür die Seele, das Spirituelle, entspannen geistig.

Unsere Sicht auf den Mensch ist ganzheitlich. Unsere Übungen sind ganzheitlich. Man verengt seien Blick zu sehr, indem man nur eine Wirkung und noch die möglichst schnell erreichen will.

Dazu eine Idee in zwei Varianten:

  1. Gehe ich im Sommer über eine Wiese voller Blumen und sehe einen wunderschönen Schmetterling. Ich will ihn studieren festhalten, ein Foto mit dem Handy machen, meinen Freunden zeigen, besitzen. Was passiert? Ich renne meinem Ziel hinterher, krieg ihn nicht gleich zu fassen. Also renne ich weiter. Am Schluß habe ich ihn glücklicherweise erwischt. Ich atme schwer. Na ja, er sieht ein bißchen gerupft aus. Dann sehe ich die Blumenwiese - ein Schlachtfeld. Alles plattgetrampelt. Aber ich hab ihn.
     
  2. Gehe ich im Sommer über eine Wiese voller Blumen und sehe einen wunderschönen Schmetterling. Er ist so schön, ich will ihn unbedingt genau sehen. Aber er fliegt schaukelnd hin und her. Ich bleibe stehen und halte inne. Oh wie schön die Blumen, die ganze Wiese, der Duft. Oh, das ist ja noch ein Schmetterling. Der erste war hübscher. Da ein schillernder Käfer. Der Name Goldrandkäfer fällt mir zufällig ein. Da kommt mein Favorit. Hey, er tankt Nektar an der Blume vor mir. Wahnsinn, ganz nah. Da könnt ich glatt ein Foto machen... oh, jetzt ist er weg. Na ja, vielleicht kommt er nochmal?

Eine Situation, die wir uns so vorstellen könnten und in Variationen durchleben.

Sich einen Weg aussuchen und beschreiten, sich an den Wirkungen erfreuen, die sich sicher einstellen werden. Und offen sein für Geschenke die unerwartet geliefert werden.

„Viele Wege führen nach Rom oder China oder Hanau.“