Kai Men - taoistisches Yoga
Kai Men Qi Gong oder auch Kai Men Yoga oder suchten sie Informationen zu Kursen?
Neben dem Dao Yin ist Kai Men - „Das offene Tor“ - das zweite Qi Gong System der Lee Familie. Frühere Bezeichnungen sind auch Ho Ping (Einheit) oder Ho Hsieh (Harmonie). Rein beschreibend hat es Chee Soo taoistisches Yoga genannt. Körperlich herausfordender als das Dao Yin arbeitet es mehr mit Dehnen und Strecken. Es hat die primäre Absicht, die körperlichen und energetischen Tore für das Qi zu öffnen.
Hier werden in der Anfangsphase des Übens Blockaden, also Qi-Verteilungsprobleme, angegangen. Ganz nebenbei erlangt man durch das Üben eine größere Geschmeidigkeit und Muskelkraft erlangt aber auch nicht zuletzt ein besseres Körperbewußtsein und körperliches Wohlgefühl.
Im späteren Üben werden Entgiftungsprozesse in Gang gesetzt. Dann kommen die Aspekte vom Dao Yin, das Führen und Leiten des Qi, hinzu. Die Übungen sind in zwei Teile gegliedert: Die Grundübung ist vorbereitend, wenig anstrengend, und wird mit klar vorgeschriebener Atmung ausgeführt. Sie wird als Yin-Teil der Übung bezeichnet. Die darauf folgende Erweiterung, der Yang-Teil, erweitert durch intensive Dehnungen den körperlichen Rahmen der Grundübung, und ist dadurch anstrengender und erhitzender. Reiht man mehrere Kai Men Übungen an einander auf, so empfiehlt es sich deshalb immer auch eine Schlußentspannung und Sammlungsphase einzurichten.
Kai Men Übungen gibt es als Übungen im Sitzen, Stehen oder Liegen. Grundlegendes Übungsprinzip ist die Bewegung mit Stille. Wobei Stille sowohl äußerliche wie auch die geistige Wachheit und emotionale Stille meint. Ursprünglich wurden die Übungen nach der Ausgangsstellung benannt. Aus 8 Ausgangspositionen entwickelten sich über 40 Positionen. Diese Positionen ermöglichen einen Übungskanon von insgesamt ca 400 Übungen.
Kai Men ist sowohl ein körperlicher wie auch geistiger, spiritueller Weg.