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Qi

Qi

<br/>QiQiChinesische Philosophie ist praktisch. All diese Gedanken führten zu einem ganzheitlichen Menschenbild in der „Traditionellen chinesischen Medizin“ (TCM abgekürzt). Der Mensch ist gesund, wenn er in Harmonie mit sich und der Umgebung lebt. Dann verfügt er über genug Energie. Diese Energie nennt man in China Qi. Sie umgibt und durchdringt mehr oder weniger konzentriert alles belebte und unbelebte.
Bei den Indern wäre das Prana eine Entsprechung, bei uns der Begriff des Odems - das was allen Lebewesen eingehaucht ist. Odem deutet auch die spirituelle Dimension von Qi an.

Das chinesische Schriftzeichen leitet sich von zwei Bildern ab. Das Kreuz mit den vier kurzen Strichen links unten steht als Symbol für Reis, Getreide, Nahrung. Der des Zeichens ist Dampf, Nebel. Unter der Spitze rechts unten kocht quasi ein Kessel mit Wasser. Daraus steigen die Dämpfe auf und verteilen sich. Gedanklich übersetzt ergibt sich daraus das Bild von überall vorhandener, aber nicht fassbarer Nahrung. Sie umgibt uns innen und außen. Wir wissen, daß sie da ist und können sie doch nicht direkt greifen. Ein schönes Zeichen.

Chee Soo unterschied zwischen körpereigener Energie als Qi und Li , externer, kosmischer Energie. Der Mensch hat drei Quellen von Qi: die Erb-Energie, das Nahrungs-Qi, das Atem-Qi. Die Erbenergie entspricht unsrer Konstitution die wir von unseren Vorfahren geschenkt bekamen. Nur über Nahrung und Atmung können wir unser Qi mehren. Wobei immer daran erinnert werden muß nicht nur an Materie zu denken. An einem schönen Ort vermehrt eine Qi Gong Übung über die Atmung unser Qi. Aber nicht nur über den Sauerstoffgehalt der Luft, sondern auch über die nicht greif- und messbare Schönheit und Harmonie des Ortes. Wir werden inspiriert (spirare, lat. atmen). Wir spüren den Hauch Gottes.