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Mo Xiang - die Innere Übung

<br/>Beginn einer GongmeditationBeginn einer Gongmeditation

Meditationen als "Innere Übung"

Der Begriff

Im Wort Meditation steckt als lateinische Wurzel der Begriff der Mitte. Man muß sich konzentrieren und auch findet man im Wort selbst die Mitte: Zentrum. Die Mitte finden, heißt zu sich finden, heißt eins mit sich und seiner Natur werden. Das beschreibt Ziel und Absicht dieser Übungsform. Es beschreibt aber auch die Geisteshaltung, die man einnehmen muß, wenn man ein seiner Natur entsprechendes reiches und erfülltes Leben führen möchte.

Meditationen gibt es in jeder religiösen Tradition. Sie sind das Tor zu spiritueller geistiger Entwicklung. Sie sind aber auch gleichzeitig eine Methode der geistigen Hygiene, der geistigen und emotionalen Gesundheit. Sie setzen ein hohes Maß an Disziplin und Hingabe voraus. Sie schulen in der ersten Phase Aufmerksamkeit, Wachheit, Intuition und Konzentrationsfähigkeit. Man sollte die Macht der Meditation nicht unterschätzen und gerade zu Beginn nur unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers in einer Gruppe diesen Weg beschreiben. Und keinesfalls leichtfertig und leichtsinnig Üben, sonst können schlimmstenfalls Probleme emotionaler und geistiger Art entstehen. Dies gilt vor allem auch für Menschen mit psychischen Schwierigkeiten. Tiefe Meditation ist ein schwieriger Weg

<br/>Der himmlische KreislaufDer himmlische KreislaufDer himmlische KreislaufIm Lee Familien System kennt und pflegt man verschiedenste Meditationstechniken, die im Überbegriff mit Mo Xiang - Innere Übung bezeichnet werden.

Sie werden als stille, betrachtende, lenkende Übungen ausgeführt. Es gibt sie in verschiedenen Körperhaltungen sitzend, stehend oder liegend. Grundlegende Formen sind zum Beispiel das Zentrieren als Sammeln von Qi im unteren Dantian. Oder die Qi lenkende Meditation über den Kleinen Himmlischen Kreislauf. Es werden verschieden Atemtechniken benutzt. Und es sind tönende Übungen ähnlich den Mantra-Traditionen Indiens bekannt. Es gibt Pfahl-Übungen „stehe wie ein Bär“, die den Blick in das Körperinnere fördern. Und es gibt bewegte Übungen wie „Rieselnder Sand“.

Man unterscheidet Yin Übungen, die eher betrachtenden aufnehmenden Charakter haben und Yang Übungen, die stärker das Leiten und Sammeln betonen. Und als dritte Form Yin /Yang Übungen, die das Wu Wei als Übungsmuster in der Bewegung fordern.

 

 

Wer die Menschen kennt, der ist klug:

Wer sich selbst kennt, ist erleuchtet.

Wer andere Menschen besiegt, hat Gewalt;

Wer sich selbst besiegt, der ist stark.

aus Lao Tse, TaoTe King, Kapitel 33.